Überweisung auf Kreditkarte möglich (Limit erhöhen)
* Kontoführungsgebühren entfallen bei einem monatlichem Geldeingang über 1€. Eigenüberweisungen sind erlaubt.
Unterschiedliche Kreditkartenarten
Die vorgestellten Banken bieten entweder eine Charge-Kreditkarte oder eine Debit-Karte von Visa bzw. Mastercard zu ihren Girokonten an. Wir erklären hier kurz die Unterschiede der jeweiligen Kreditkartenart.
Die online Banken ING und N26 bieten "nur" Debit-Karten an, bei denen Kartenzahlungen sofort dem Kontoguthaben belastet werden. Die ING Visa Card und die N26 Mastercard sind somit keine echten Kreditkarten. Die DKB, Norisbank und Comdirect bieten zu ihren Girokonten Charge-Kreditkarten von Visa bzw. Mastercard an.
Daily Charge Kreditkarte von der DKB
Die im Folgenden besprochene Daily Charge Karte kostet inzwischen 2,49€ im Monat und wird nur noch auf Wunsch herausgegeben. Kostenlos zum Konto gehört die Visa Debitkarte mit der man weiterhin kostenfrei Bargeld abheben kann.
Die DKB bietet eine Daily-Charge-Karte zu ihrem DKB Cash Girokonto an, was eine Mischform aus Debit-Karte und Charge-Karte ist. Bei Zahlungen mit der Kreditkarte der DKB wird zuerst versucht etwaiges Geld auf dem Kreditkartenkonto aufzubrauchen (ähnlich wie bei Debit-Karte) und erst dann wird die Kreditfunktion genutzt (Charge-Karte). Es ist möglich sich Geld auf sein Kreditkartenkonto der Visa Card (Kreditkarte hat eigene IBAN) zu überweisen. Guthaben auf dem Kreditkartenkonto wird verzinst und ermöglicht es außerdem Zahlungen zu tätigen, die mit dem normalen Kartenlimit nicht möglich wären.
Hat man z. B. ein Kartenlimit von 1.000 € erhalten, kann man bis zur monatlichen Abbuchung der gesammelten Kreditkartenzahlungen, für insgesamt maximal 1.000 € mit der Karte einkaufen bzw. Geld abheben. Müssen in einem Monat höhere Beträge mit der Karte bezahlt werden, wie z.B. für einen Urlaub mit Flügen, Hotelbuchungen und Geld abheben vor Ort, kann das normale Kartenlimit zu niedrig sein. Überweist man sich Geld auf sein Kreditkartenkonto, erhöht man somit seinen Verfügungsrahmen und kann größere Ausgaben mit seiner DKB Visa Card bestreiten.
Ein kostenloses Girokonto mit einer kostenlosen Kreditkarte ist eine Ausnahme in Deutschland, zumindest ohne einen hohen Gehaltseingang auf dem Konto eingehen lassen zu müssen. Alle vorgestellten Banken bieten jedoch selbst Einkommenseingang ihre Girokonten und ebenfalls die zugehörigen Kreditkarten kostenfrei an.
Ein Ausnahme bildet inzwischen die ING, bei deren Girokonto ein Gehaltseingang in Höhe von 700€ notwendig ist, um keine Kontoführungsgebühren zahlen zu müssen. Aufgrund der insgesamt sehr guten Konditionen der ING und des relativ geringen Gehaltseinganges, bleibt das Girokonto in unserem Vergleich.
Zumindest die bedingungslos kostenlosen Konten können ideal als Zweitkonto genutzt werden. Alle Girokonten eignen sich jedoch auch als Hauptkonto. Für die Nutzung als Hauptkonto möchten wir die Norisbank und comdirect hervorheben, bei denen Kunden bequem und kostenlos Bargeld einzahlen können, was nur bei den wenigsten Direktbanken möglich ist.
Die bekanntesten Kreditkartenanbieter sind Mastercard und Visa. Karten der beiden Anbieter eignen sich um weltweit bezahlen und an Geldautomaten verfügen zu können. Die Akzeptanz von Mastercard und Visa ist im Ausland ähnlich gut. In Asien, Afrika und Südamerika ist die Akzeptanz von Mastercard allerdings noch etwas besser. Aus eigener Erfahrung aus Südamerika weiß ich, dass man mit Mastercard in so gut wie jedem Geschäft und sogar an vielen kleinen Marktständen und zum Teil sogar bei Straßenhändlern zahlen kann. Visa wird zumindest in den meisten Geschäften und ebenfalls an so gut wie allen Geldautomaten akzeptiert.
Wer im außereuropäischen Ausland abseits der Touristenrouten unterwegs ist, sollte aufgrund der weiterhin etwas besseren Kartenakzeptanz ein Girokonto mit Mastercard Kreditkarte (z.B. von Norisbank oder N26) eröffnen. Für alle Anderen (und auch für Zahlungen im Internet) ist es egal, ob man eine Kreditkarte von Visa oder Mastercard nutzt.
Normalerweise sind Abhebungen mit einer Kreditkarte recht teuer. Die vorgestellten Direktbanken sparen sich allerdings den Aufbau eigener Filialen und Geldautomaten und übernehmen daher die Kosten für Abhebungen am Geldautomaten im Ausland und zum Teil auch im Inland, wenn man die Kreditkarte für Abhebungen nutzt.
Kunden der DKB, ING und N26 (nur 3 mal im Monat für Kunden von N26) können mit der zum Girokonto gehörenden Kreditkarte in Deutschland an fast jedem Geldautomaten kostenfrei Bargeld abheben. Sie sind nicht an eine bestimmte Bank oder Sparkasse gebunden, sondern können jeden Geldautomaten kostenlos benutzen, auf dem ein Visa- oder Mastercard-Logo zu finden ist, was auf über 90% der Geldautomaten in Deutschland zutrifft. Zum Geld abheben in Deutschland sind die Kreditkarten der drei Banken somit bestens geeignet.
Kunden der Norisbank und comdirect können mit ihrer Kreditkarte in Deutschland nicht kostenfrei Geld abheben, sondern müssen auf ihre normale Kontokarte (Maestro bzw. V-Pay) zurückgreifen. Beide Banken gehören der Cash Group an, weshalb sie an allen Geldautomaten der Deutschen Bank, Postbank, Commerzbank und HypoVereinsbank unbegrenzt oft kostenlos Geld abheben können. Die Kreditkarten der beiden Banken können erst im Ausland zum Geld abheben genutzt wreden, wenn man Kosten vermeiden will.
Im Ausland bieten alle fünf Banken ihren Kunden die Möglichkeit in € kostenlos Bargeld abzuheben. Hier gilt es ebenfalls wieder darauf zu achten, dass ein Mastercard- bzw. Visa-Zeichen am Geldautomaten zu finden ist. Möchte man jedoch in einem Land außerhalb des Euro-Raums Geld abheben, ist dies nur bei der Norisbank, comdirect und DKB (im ersten Jahr oder später mit Geldeingang) völlig kostenlos. Bei N26 und ING wird dagegen eine Fremdwährungsgebühr bei Abhebungen in anderen Währungen als den Euro erhoben.
Bei anderen Banken ist es deutlich teurer, wenn man im Ausland Geld abheben möchte, weshalb wir alle fünf Girokonten und ihre Kreditkarten empfehlen können. Gerade viele Filialbanken und Sparkassen bieten ihren Kunden keine Möglichkeit im Ausland kostenlos an Bargeld zu kommen. Kosten von mindestens 6 € je Abhebung im Ausland sind bei anderen Banken keine Seltenheit. Ein kostenloses Girokonto mit Kreditkarte hilft daher nicht nur in Deutschland Kontoführungsgebühren zu sparen, sondern auch im Urlaub im Ausland Kosten und Gebühren zu vermeiden.
Übersicht: Kostenlos Geld abheben je nach Bank
Kartenzahlungen in Euro sind generell kostenfrei. Zahlt man jedoch in einer fremden Währung, z. B. im Urlaub in USD oder dänischen Kronen, dann verlangen die meisten Banken eine Fremdwährungsgebühr für den Währungstausch. Diese Gebühr liegt in der Regel bei 1 % bis 2 % und bezieht sich auf den Wert der Kartenzahlung. Zahlt man z. B. in den USA mit seiner Kreditkarte einen Betrag über 100 USD, würden bei der Norisbank der Gegenwert von 101,75 USD (1,75 % Fremdwährungsgebühr) auf der Kreditkartenrechnung erscheinen.
Die Fremdwährungsgebühr wird zum Teil auch Auslandseinsatzgebühr genannt und wird von so gut wie allen Banken und Sparkassen und nicht nur bei Kreditkarten, sondern ebenfalls bei EC-Karten erhoben. Nur N26 bietet zum Girokonto eine Kreditkarte ohne Fremdwährungsgebühr. Bei der DKB sparen sich Kunden immerhin im ersten Jahr die Fremdwährungsgebühr oder wenn sie einen Geldeingang von mindestens 700 € auf dem Konto eingehen lassen.
Bei Abhebungen fällt bei der Norisbank und der Comdirect keine Fremdwährungsgebühr an. Für Neukunden der DKB entfällt diese Gebühr ebenfalls und mit dem angesprochenen Geldeingang wird die Gebühr dauerhaft erlassen. Bei fast allen anderen Banken und Kreditkarten würden Kunden nicht nur einer Fremdwährungsgebühr, sondern zusätzlich noch Gebühren für jede Abhebung bezahlen müssen, weshalb sich die vorgestellten Kreditkarten sehr gut für den Einsatz im Ausland eignen.
Die Frage lässt sich ganz klar mit Nein beantworten. Die meisten Filialbanken und Sparkassen verlangen Gebühren, falls ein Kunde eine Kreditkarte zum Girokonto wünscht. Dennoch sind diese kostenpflichtigen Kreditkarten nicht besser als die vorgestellten Kreditkarten der Direktbanken. Ganz im Gegenteil. Kaum eine Filialbank oder Sparkasse bietet eine Kreditkarte an, mit der man kostenlos Geld abheben kann. Kunden zahlen somit für eine Mastercard oder Visa Kreditkarte, die sie bei einer der genannten Direktbanken kostenlos erhalten hätten. Außerdem lassen die genannten Direktbanken ihre Kunde mit der Kreditkarte kostenlos Geld abheben.
Wer sein Hauptkonto bei einer Filialbank behalten möchte, sollte statt der angebotenen kostenpflichtigen Kreditkarte lieber ein Zweitkonto mit kostenfreier Kreditkarte beantragen und die Karte der Direktbank zum Geld abheben und bezahlen nutzen.
Die fünf Girokonten mit Kreditkarte sind generell alle zu empfehlen. Für die Nutzung als Hauptkonto können wir die Angebote der Norisbank und comdirect hervorheben, da Kunden die Möglichkeit haben an den Einzahlungsautomaten der Deutschen Bank bzw. Commerzbank kostenlos Bargeld einzuzahlen.
Als Zweitkonto, um eine kostenlose Kreditkarte zu erhalten, können wir jedoch alle Girokonten, bis auf das der ING, uneingeschränkt empfehlen. Die Konten mit Kreditkarten bieten unterschiedliche Stärken und lassen sich somit für unterschiedliche Anwendungen gut nutzen. nachteilig bei der ING ist inzwischen, dass ein Gehaltseingang notwendig ist, damit das Konto kostenlos bleibt. Eine Nutzung als Zweitkonto ist somit nicht mehr möglich, wenn man Gebühren vermeiden möchte.
Kreditkartenempfehlung je nach Anwendung: