Baby Sparkonto

BabykontoNicht alle Banken bieten bereits für Neugeborene Sparkonten an. Wer bereits ab der Geburt ein Sparkonto fürs Baby eröffnen möchte, für den existieren dennoch einige gute Angebote.

Wir haben Ihnen besonders gute Angebote herausgesucht, bei denen bereits auf den Namen des Babys ein Sparkonto eröffnet werden kann.

Auf diese Weise kann der Sparerpauschbetrag (aktuell 801€) des Nachwuchses genutzt werden. Würden die Eltern auf ihren Konten für das Baby sparen, so würde der elterliche Sparerpauschbetrag belastet werden.

Baby Sparkonten im Vergleich

      
  ING
Renault Bank
Consorsbank
Sparkontoanbieter

Sparkonto Ing Diba

Consorsbank Baby Sparkonto
Zinssatz 3,30% 3,70% 3,75%
Zinssatz gilt für maximal
50.000€ 250.000€ 1.000.000€
Zinssatz Bestandskunden
1,25% 2,90% 0,60%
Zinsgarantie 6 Monate 3 Monate
5 bis 12 Monate
Startguthaben
pausiert pausiert Nein
Sicherungsfonds
Deutsch
Französisch
Französisch
Für Minderjährige möglich? Ja Ja Ja
Besonderheiten   Hoher Zinssatz für Bestandskunden

Nur mit Eröffnung des kostenlosen Depots

Garantie lässt sich leicht auf 12 Monate verlängern 

Kontoantrag Sparkonto eröffnen Sparkonto eröffnen Sparkonto eröffnen

 
Welches Baby Sparkonto bietet die höchste Verzinsung?

Noch vor wenigen Jahren bot die ING, mit einem Zinssatz von 1%, das damals am besten verzinste Tagesgeldkonto für Babys, Kinder und Jugendliche. Dann folgten zahlreiche Zinssenkungen bis auf 0% und inzwischen steigen die Zinssätze wieder, so dass über 3% von der ING und der Renault Bank sogar knapp 4% angeboten werden. Die Zinssätze der Banken sind somit ständig in Bewegung. Neukunden können sich zumindest für ein paar Monate einen etwas höheren Zinssatz sichern.

Die hier vorgestellten Tagesgeldkonto können bereits für Neugeborene eröffnet werden. Den Antrag auf Kontoeröffnung müssen die Erziehungsberechtigten ausfüllen und unterschreiben. Die Tagesgeldkonten für Neugeborene und Babys werden unterschiedlich hoch verzinst. Leider unterscheiden viele Banken zwischen Neu- und Bestandskunden und senken ihre Zinssätze wenige Monate nach der Kontoeröffnung stark ab.

Daher sollte man die Zinssätze des Baby Sparkontos ab und zu kontrollieren und nicht "blind" jahrelang auf ein unter Umständen zu schlecht verzinstes Tagesgeldkonto Geld überweisen. Am besten legt man sich die Überprüfung des Zinssatzes auf Termin und kontrolliert alle 3 oder 6 Monate kurz, ob es inzwischen bessere Angebote gibt.

Renault Bank Kontodetails:

  • Aktuell 3,70% für Neukunden
  • Guthaben jederzeit verfügbar
  • 3 Monate Zinsgarantie
  • Nach der Zinsgarantie aktuell noch faire 2,90%

Bessere Verzinsung bei französischen oder niederländischen Banken

Einige Anbieter, wie z.B. die Renault Bank, haben ihre Zinssätze nicht so stark gesenkt, wie die deutsche Konkurrenz. Die Bank bietet inzwischen sogar wieder gute Konditionen für Bestandskunden und lockt nicht nur Neukunden. Wer nicht ständig ein neues Tagesgeldkonto für sein Kind eröffnen möchte, sollte daher am besten zu einer Bank mit einem hohen Zinssatz für Bestandskunden wechseln.

Die Guthaben auf den Konten sind über die französischen bzw. niederländischen Sicherungssysteme abgesichert. Diese gelten als ähnlich solide, wie das Deutsche System. Außerdem handelt es sich bei der Consorsbank und der Renault Bank um bekannte und als sicher geltende Banken. Exotenbanken außerhalb der EU oder Anlagen in Fremdwährungen bringen noch höhere Zinssätze. Unserer Meinung nach sollten minimal bessere Zinssätze jedoch nicht mit einer geringeren Sicherheit bezahlt werden.

Lohnt es sich noch für den Nachwuchs zu sparen?

Leider haben wirklich alle Anbieter von Spar- und Tagesgeldkonten ihre Zinssätze in den letzten Jahren immer weiter abgesenkt. Viele Leute denken aufgrund der niedrigen Zinssätze, dass sich das Sparen nun nicht mehr lohnen würde. Dies ist jedoch ein Irrglaube, auch wenn es sicherlich bessere Zeiten für die Eröffnung eines Baby Sparkontos gab.

Finanzielle Basis durch ein Baby Sparkonto schaffen

Der vermutlich wichtigste Grund bereits früh für sein Kind oder Baby zu sparen ist die finanzielle Basis, die man durch regelmäßiges Sparen aufbaut. In einigen Jahren werden die Zinsen sicherlich wieder anziehen und selbst wenn diese sich kaum bewegen sollten, hat man durch das regelmäßige Sparen zumindest eine größere Summe zusammen gespart, die dem Nachwuchs bei vielen Dingen helfen kann: Ein neues Kinderzimmer, Führerschein, Zuschuss zur Ausbildung oder als Unterstützung im Studium.

Wer kein Geld für sein Kind spart, verpasst es eine finanzielle Basis aufzubauen, die dem Nachwuchs das spätere Leben deutlich leichter machen kann. Monatlich einen kleinen Betrag für sein Kind zu sparen, egal ob nun gut verzinst oder nicht, sollte für fast Jeden möglich sein. Diese finanzielle Basis kann auch später helfen auf teure Kredite verzichten zu können, falls größere Ausgaben anstehen.

Langfristig besser in Wertpapiere sparen

Wer nicht nur kurz-, sondern besser mittel- oder sogar langfristig monatlich Geld für sein Kind sparen möchte, sollte sich neben der verzinsten Tagesgeldkonten am besten ETF-Sparpläne ansehen. Ein ETF ist ein passiv gemanagter Fonds, der einen (Aktien)Index nachbildet. Viele Leute "fürchten" sich vor der Anlage in Aktien, da sie von möglichen Kursverlusten oder von Pleiten börsennotierter Firmen gehört haben (z.B. Thomas Cook).

Das Risiko eine schlechte Aktie zu erwischen wird jedoch jedoch durch die Anlage in einen Fonds / ETF minimiert. In diesem Fonds sind zahlreiche Aktien enthalten, wodurch einzelne, sich eventuell schlechter entwickelnde Werte ausgeglichen werden. Der größte Vorteil eines ETF-Sparplans für ein Baby liegt jedoch im langen Anlagehorizont. In der Vergangenheit sind Aktienindizes (wie z.B. der DAX oder Dow Jones) immer mal stark gefallen. Langfristig wurde jedoch jeder noch so große Börsencrash aufgeholt. Durch monatlich stets feste Sparraten (ab 10€ möglich) werden außerdem dann mehr Anteile vom ETF erworben, wenn die Kurse gerade im Keller sind.

Deutlich mehr Informationen zu einem ETF-Sparplan für Kinder (und auch für Neugeborene und Babys) erhalten Sie in dem verlinkten Artikel.

 

Zinsen laufend überprüfen!

Zins Tipp

Die meisten Banken und Sparkassen können aktuell nur "Minizinsen" anbieten. Die o.g. Direktbanken bieten dennoch gute Konditionen für die Baby Sparkonten, allerdings sind die Zinssätze befristet. Nach der Frist sinkt die Verzinsung auf das Niveau der Bestandskunden. Die Bestandskunden-Zinssätze liegen vermutlich trotzdem über denen der meisten anderen Banken.

Man kann seine Zinseinnahmen jedoch etwas erhöhen, wenn man ab und zu die Verzinsung überprüft und hin und wieder den Anbieter wechselt. Die Eröffnung eines Tagesgeldkontos geht sehr schnell und unkompliziert. Alle oben genannten Banken sind in einem größeren Sicherungsfonds Mitglied bzw. würde bei Zahlungsschwierigkeiten die europäische Einlagensicherung greifen. Für Sie und Ihren Nachwuchs empfehlen wir keine Exotenbanken!

 

Steuerlicher Vorteil beim Baby Sparbuch:

Jede natürliche Person in Deutschland hat ein Anspruch auf einen Sparerpauschbetrag. Zinserträge innerhalb dieses Freibetrages (801€ an Einnahmen aus Zinsen und Dividenden sind steuerfrei) unterliegen nicht der Abgeltungssteuer und können unversteuert eingenommen werden.

Gegen die Besteuerung von Zinserträgen sichert man sich normalerweise durch die Einreichung eines Freistellungsauftrages bei seiner Bank ab. Möchte man für sein Kind sparen, so kann man es entweder auf seinen eigenen Namen machen, dann würde man allerdings auch die Zinserträge auf seinen Freistellungsauftrag angerechnet bekommen oder - und das ist die elegantere Lösung - man eröffnet ein Baby Sparbuch bzw. Sparkonto und nutzt den Freistellungsauftrag des Kindes für dessen Zinserträge.

Aufgrund der gegenwärtig sehr niedrigen Zinssätzen bei Sparprodukten wird man den Sparerpauschbetrag für ein Kind (und selbst für einen Erwachsenen) kaum durch Zinseinnahmen ausschöpfen können. Dies ist ein weiteres Argument dafür n ETF-Sparpläne zu investieren und diese sehr langfristig zu besparen. Erträge dieses ETFs (egal ob thesaurierend oder ausschüttend) werden jedes Jahr besteuert und direkt mit der Pauschale verrechnet. So kann man seinen Steuerfreibetrag doch noch nutzen.

Ärger mit dem Finanzamt vermeiden

Das Finanzamt mag es allerdings nicht, wenn auf das Sparkonto des Neugeborenen Gelder der Eltern "verschoben" werden. Es ist nämlich nicht erlaubt, eigenes Geld auf das Kinderkonto zu verschieben und nach einigen Jahren des steuerfreien Sparens sich das Geld zurück zu überweisen und für eigene Zwecke zu nutzen. Das Finanzamt wird Verschiebungen zwischen dem Baby Konto und dem Eltern Konto vermutlich nicht oder nur sehr schwer feststellen können, dennoch sollte man aufpassen und solche Verschiebungen vermeiden.

Geld auf dem Sparkonto des Kindes soll auch für den Nachwuchs verwendet werden, ansonsten kann das Finanzamt ungemütlich werden.